Verbreitung
Die Chinesische Dreikielschildkröte ist in Mittel- und Südchina, Korea und im Süden Japans (hier auf vielen Inseln eingeführt) verbreitet.
Aussehen
Der etwas gewölbte, ovale Rückenpanzer besitzt drei deutliche Längskiele. Diese bleiben auch im höheren Alter erhalten. Der Carapax hat außerdem eine hell- bis dunkelbraune Farbe, die nur durch die helleren Schildernähte unterbrochen wird. Erwachsene Männchen sind teilweise dunkelgrau bis schwarz gefärbt.
Der Bauchpanzer, oder das Plastron, besitzt in der Regel eine blaß-gelbe Farbe, die auf jedem Schild mit einem schwarzen Fleck besetzt ist. Dieser kann auch das ganze Schild ausfüllen.
Kopf und Hals besitzen dieselbe Grundfarbe wie der Rückenpanzer. An den Kopfseiten befinden sich gelbe Verzierungen, die nach hinten verlaufend in gestrichelte oder gepunktete Längslinien übergehen. Diese Linien sind teilweise auch an der Kehle über den Hals verlaufend vorhanden. Bei den dunkel gefärbten Männchen sind Kopf, Hals und Augen einfarbig schwarz.
Carpaxlänge
Die Größe der Männchen dieser Art beträgt ca. 15 cm, die der Weibchen ca. 18 cm. Vereinzelt sind auch Weibchen mit 30 cm Carapaxlänge bekannt geworden.
Lebensraum
Die Chinesische Dreikielschildkröte bewohnt meist kleinere vegetationsreiche Gewässer, wie Seen, Tümpel, Bäche, Wassergräben und sumpfige Wiesen.
Lebensweise
Sie ist häufig in der Nähe menschlicher Siedlungen auf Reisfeldern oder in flachen Wasserstellen anzutreffen. Die Wassertemperaturen scheinen nebensächlich zu sein, da sie auch in kühleren Gewässern vorkommen und selbst bei recht niedrigen Temperaturen noch aktiv sind.
Haltung
Chinemys reveesi ist gut für die Pflege in Gefangenschaft geeignet, da sie in ihren Bedürfnissen relativ einfach zufriedenzustellen ist. Sie benötigt Wassertemperaturen zwischen 20 und 25°C und ist kein schwieriger Fresser. Da sie friedfertig ist, kann sie gut mit anderen Tieren vergesellschaftet werden. Man hält sie am Besten als Zuchtgruppe mit einem Männchen und 3-4 Weibchen.
Es wird berichtet, das sich die Tiere öfter auch ohne ersichtlichen Grund eingraben. Aus diesem Grund ist ein geräumiger Landteil vorzusehen. Auf Grund ihrer Verbreitung ist eine kurze Winterruhe von Vorteil.
Auch eine Freilandhaltung ist gut möglich, wobei sogar schon Tiere in unseren Breiten im Freien überwintert haben.
Die Eiablage findet in der Regel im Frühsommer statt, wobei auch mehrere Gelege möglich sind. Aus den jeweils 2 bis 8 Eiern schlüpfen die Jungtiere nach ca. 60-70 Tagen.
Futter
Diese Schildkröte ist beim Futter nicht wählerisch, trotzdem sollten wir versuchen die Tiere so abwechslungsreich wie möglich zu ernähren. Sie nimmt fast nur animalisches Futter an, so z.B. Insekten, Würmer, Schnecken, Fisch, mageres Fleisch, aber auch Schildkröten-Fertigfutter in Form von Futtersticks.
die Wasserschildkröte im Allgemeinen
Es gibt heute noch ca. 190 verschiedene Schildkrötenarten (jedes Jahr weniger). Die meisten Wasserschildkröten leben primär im Wasser, brauchen aber auch einen Landteil. Die Haltung von Wasserschildkröten ist nicht einfach, denn soll die Wasserschildkröte auch nur annähernd artgerecht gehalten werden, und nur dann überlebt sie in Gefangenschaft längere Zeit, muss man ihre besonderen Ansprüche berücksichtigen. Fast alle Krankheiten der Schildkröten sind haltungsbedingt! Wasserschildkröten gehören zu den meistgeschundenen Haustieren und das bei einer Lebenserwartung von bis zu 60 Jahren.
Wasserschildkrötenhaltung:
Die Wasserschildkröte ist ein wechselwarmes Tier. D.h. sie kann die Körpertemperatur nicht selbst halten, und benötigt daher
eine Wärmequelle, an der sie sich immer wieder aufheizen kann.
Die optimale Stoffwechseltemperatur für Wasserschildkröten beträgt 29-33 Grad; die Eier der Wasserschildkröten entwickeln sich nur bei 28-31 Grad. Wasserschildkröten müssen je nach Größe bei 28-30 Grad Luft- und Wassertemperatur gehalten werden, um Krankheiten zu vermeiden. Die optimale Stoffwechseltemperatur von 33 Grad wird hierbei unter der UV-Lampe erreicht.
Schildkröten fressen Fisch, Insekten, auch Obst und Gemüse. Die ausschließliche Ernährung mit Pellets sollte man vermeiden.

|