über Kampfhunde - die Klöppels
      
   
 

 

 01.12.13

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Kampfhundproblematik 
Der Rottweiler Der Pit Bull

                                                               

Derzeit lebt der vierte Rottweiler bei uns. Alle vier haben eine Vorgeschichte. Kira war 6 und hatte 2 Vorbesitzer, Bruno 1,5 und Emma 2,5 Jahre alt, als sie zu uns kamen. Max war zwar erst 3 Monate sprich 15 Wochen alt. Aber seine ersten Leute hatten ihn nach 3 Wochen weiter verkauft, und die zweiten Leute hatten ihn nach weiteren 3 Wochen ins Tierheim gebracht.. Also auch er war kein völlig unbedarftes Baby mehr.

Der Rottweiler, ist kein Kampfhund. Er ist einfach ein großer, breiter Hund. Sein kraftvolles Äußeres predistiniert ihn als Begleiter für schwache Menschen, die selbst über wenig bis keine Chrakterstärke verfügen. Diese nehmen sich einen unbedarften Welpen, ziehen ihn heran und erziehen ihn aus den vielfältigsten Gründen zur Aggressivität gegen andere Hunde oder auch Menschen. Der Rottweiler, von Haus aus ständig darauf bedacht, es seinem Herrn immer recht zu machen, tut das, was sein Besitzer will und ihm beigebracht hat. Er ist nicht von Haus aus böse. Er beißt, weil er weiß, dass es sein Herr von ihm will, dass er gelobt wird, wenn er es tut. Es ist keine Schwierigkeit für ihn. Er ist stark und steckt Schmerzen gut und meist stumm weg.

Der Rottweiler ist, nach allem was ich bisher über diesen Hund weiß und erlebt habe, ein selbstbewußter, mitunter sturer Hund. Der Rotti hat ein großes Herz ist in den meisten Fällen überaus verträglich und hat eine Geduld die kaum zu erschüttern ist. Einen Rotti aus der Ruhe zu kriegen, dazu gehört schon was.  Der Rottweiler, der in seiner Kindheit alles kennengelernt hat, dem gezeigt wurde, wo sein Platz in der Hierarchie ist, der viel Kontakt zu anderen Hunden hatte und ganz wichtig : voll in die Familie integriert wurde, wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sein Leben lang völlig unauffällig sein.

Da ich der Meinung bin, dass mein Bruno ein sehr typvoller Rotti war, möchte ich an dieser Stelle ihn als Beispiel anführen.

Bruno war ein stürmischer Kerl. Er ging sprichwörtlich mit der Tür in's Haus. Er hatte in seiner Jugend nahezu keine Erziehung genossen und war in Rumänien mehr oder minder sich selbst überlassen worden. Der Rotti gehört jedoch zu den intelligentesten Hunden und so lernte Dickling sehr schnell, was von ihm erwartet wurde, und wie man mit Menschen zusammenlebt ohne sie ständig gegen sich aufzubringen.

Dickling hätte niemals jemanden unbehelligt auf unser Grundstück gelassen. Ich bin davon überzeugt, er hätte jeden ungebetenen Gast in der Luft zerrissen. War jedoch einer von uns in der Nähe war er zu jedermann freundlich und immer gewillt Kontakt aufzunehmen und Streicheleinheiten einzuheimsen.

Unser Dicker hat einmal gebissen, als er mich in Gefahr sah, hat jedoch auf meinen Zuruf sofort abgelassen und fiel in's 'Platz' und ein weiteres Mal hat er versucht, als jemand Linda anfassen wollte, den vermeintlichen Angreifer zu beißen.

Bruno hat mit Sicherheit nicht lange gefackelt wenn er einen von uns bedroht sah. Was jedoch mich und meine kleine Tochter angeht, hätte ich meine Hand für diesen Hund in's Feuer gelegt. Und bei dieser Aussage weiß ich wohl, dass sich schon manch einer die Finger verbrannt hat.

Linda fing an sich aufzustellen, sie zog sich an Bruno hoch. Sie machte erste Gehversuche und der stürmische Bruno bewegte sich in Zeitlupe, damit das Kind nicht zu Fall kommt. Linda wollte auf die Couch war aber noch zu klein. Wer war die Treppenstufe ?! - Bruno. Für hinauf trat sie auf ihn, für herunter ließ sie sich mit dem Windelhintern von der Couch auf ihn herunter plumpsen.

Nie hat Bruno auch nur ein winziges Zeichen von Unmut gezeigt.  An seinen Ohren zog sich Linda hoch, Fell rupfte sie ihm aus - er hat niemals

seine Gleichmut und Geduld verloren.

Die gute Kira war zeitlebens, sie starb mit knapp 9, ein durchweg ruhiger Hund. Anhänglich und schmusig, wachsam aber kein Kläffer.

Emmatier ebenso. Zeitlebens ohne jede Aggression. Weder gegenüber Menschen noch irgendwelchen Hunden oder anderen Tieren.

Über Max ist bisher, er ist ja noch ein Kind, zu sagen, dass er sich absolut in die gleiche Richtung entwickelt.

Er ist wachsam, dabei aber sehr ruhig. Er überlegt zwei mal, ob es lohnt zu bellen. Er ist geduldig und freut sich über jeden Besucher,

aber sofort auf habacht, wenn er Frauchen bedroht sieht.

Und so sind die Rottweiler, sofern richtig aufgezogen :    Mutig, freundlich, geduldig und stets bereit,  ihr Heim und die ihren zu verteidigen und sei es das letzte was sie tun.

Hier möchte ich noch anfügen, dass ich damit niemanden ermutigen will, sein Kind auf dem Hund herumturnen zu lassen. Jeder Hund ist anders.  

Lernen Sie Ihren Hund kennen, beobachten Sie Ihren Hund, aber auch Ihr Kind, bevor sie sich entscheiden, wie viel Kontakt zwischen beiden Sie guten Gewissens zulassen können. Und denken Sie daran, niemals - und dabei ist es egal welche Rasse - einen Hund mit Ihrem Kind alleine zu lassen. Beide,

Hund und Kind, handeln intuitiv. Es können immer Situationen entstehen, die Ihr Eingreifen erfordern.